eKamine heizen teuer? nein!
Tipps und Tricks beim Heizen

Da Elektrokamine die Luft schnell erwärmen sind sie da geeignet, wo man schnell und kurzfristig Wärme braucht.
Als Zusatzheizung werden Elektrokamine nahe zu den Sitzecken in Wohnzimmern eingesetzt, um an kalten Abenden eine "Wärmeinsel" zu erzielen.
Für den Ersatz einer Zentralheizung sind dies Geräte kaum geeignet, da die Leistung einerseits gering, die Strom-Kosten andererseits dann zu hoch wären. Die Heizleistung reicht aber völlig aus, um eine kleine Bibliothek bzw. ein Lesezimmer, eine Ecke im Esszimmer und vor allem auch einen Wintergarten mal schnell zusätzlich zur installierten Heizung noch etwas "pep" zu geben, denn oftmals ist es so, dass auch ein mehrstündiges laufen lassen der Zentralheizung unter Volllast den Wintergarten kaum über 17 Grad bringt, wenn es draußen um die Null Grad hat. Die Fensterflächen sind auch bei Dreifachverglasung sehr groß, die Wärmeverluste sind einfach vorhanden. (M)ein Elektrokamin schafft binnen 30 Minuten auf kleiner Stufe relativ klaglos die Differenz zu 21 Grad Wohlfühltemperatur!
Die Kosten für den Betrieb eines Elektrokamins als Heizung
Die Heizfunktion von Elektrokaminen wird oft als Stromfresser
bezeichnet. Ist das wirklich so? Können wir den Unkenrufern und
Bedenkenträgern Glauben schenken? Müssen wir ein schlechtes Gewissen ob
unserer Stromrechnung haben?
Rechnen wir es aus! Machen wir den Faktencheck!
Wir gehen mal von einem Preis für die Kilowattstunde von 30 Eurocent aus. Sie können ja gerne Ihren Kilowattpreis in Eurocent verwenden und ihn durch die 30 Eurocent teilen. Der Faktor, den man dann erhält wird mit den unten genannten Preisen multipliziert, und Sie erhalten Ihren Preis.
Unser Denkansatz ist
wie folgt:
Die Heizperiode für einen Elektrokamin geht etwa von
Oktober bis Februar, also 5 Monate. Vorrangig wird der Elektrokamin als
Heizung am Abend an den Wochenenden, also etwa Freitag, Samstag oder
Sonntags betrieben werden, und das für jeweils durchschnittlich 2
Stunden pro Anwendung.
Geht man bei 4 Wochenenden im Monat wiederum
von je 2 Betriebs-Tagen aus, erhalten wir eine Heizungs-Betriebsdauer
pro Monat von 8 Tagen.
Rechnen wir nochmal 2 Freitag-Abende hinzu,
sind das 10 Tage im Monat. Und das sind - wohlgemerkt! - HEIZstunden!
Die Kaminfeuer-Illusion selbst kostet sehr wenig, und kann daher auch
bei mehrstündigem Betrieb vernachlässigt werden. Der Kamin kann somit
ohne Heizung viel öfter laufen. Dieser Stromverbrauch fällt dabei kaum ins
Gewicht.
Doch rechnen wir die Heizkosten mal weiter aus:
Bei 2
Stunden pro Tag Durchschnittsbetrieb erhalten wir also 20 Stunden
Betriebsdauer der Heizung im Monat. Bei 0,3 Euro pro Stunde ergeben sich
somit Kosten von 6 Euro, gerechnet auf die Monate der Heizperiode, also
insgesamt 30 Euro im Jahr.
Rechnet man die jährlichen Kosten auf den Monat im
Jahr um, sind das 2,5 Euro Stromkosten, bezogen auf jeden Monat!
Da fragt
man sich, ob das wirklich viel ist!
Ich denke nein. Selbst wenn man
nochmal 50% Mehrkosten einrechnet erhalten wir knapp 3,8 Euro im Monat
für eine schöne Atmosphäre, wo wir am wirklich warmen, geheizten "Kamin"
sitzen.
Ist es einem das Wert? Mir schon! Wer einen langen
Arbeitstag hat, will sich auch mal was gönnen, und schaltet dann auch
mal die Kaminheizung an, wenn es ungemütlich ist.
Wenn man
intelligent heizt und die Zentralheizung leicht temperiert, wird man die
Betriebszeiten der Zusatz-Heizquelle Elektrokamin noch weiter
reduzieren können.
Und ich betone es hier noch einmal: wir sprechen
bei unserem Rechenbeispiel nur von der Heizung, der Kaminfeuereffekt ist
davon unbeeinflusst.
Die Heizkosten sind also wirklich relativ zu sehen. Und wenn man einen Öko-Stromtarif hat, kann auch das "grüne Gewissen" ruhig schlafen!

Bild: Draußen ist es kalt und nass, nach einem langen Abend kommt man heim und entfacht sein Elektrokaminfeuer. Wohlige Wärme, ein gutes Buch, Musik, ein nettes Gespräch. Das ist Entschleunigung, runter kommen, und: Kultur!